FESTSTECKEN

Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe

 

Liebe Menschen,

ich bin Jeshua.
Ich bin hier mitten unter euch. Ich verbinde mich mit euch, ich sitze in eurer Mitte und ich empfange eure Energie. Die Energie, die ich mit euch teilen möchte, vermischt sich mit eurer eigenen Schwingung, eurem Licht, der Weisheit, die ihr in all den Leben gesammelt habt, die ihr hier auf der Erde gelebt habt. So bilden wir zusammen einen Kanal. Und so entsteht eine Information, die auf die Gegenwart abgestimmt ist. Wir channeln heute also zusammen. Fühlt, dass ihr selbst an diesem Channeling teilnehmt und nicht nur ein Zuhörer, ein Schüler auf der Suche nach Antworten seid, sondern auch der Lehrer, der die Antworten in seinem Inneren kennt und fühlt und der sie anderen Menschen übermitteln möchte, die danach suchen. Ihr alle spielt beide Rollen. Ihr seid selbst Suchende, die beständig wachsen und sich darin engagieren, sich zu erneuern, sich auszudehnen. Und in diesem Prozess strahlt ihr Energie hin zu Anderen aus, die in ihrem Veränderungsprozess möglicherweise noch nicht so weit sind und die von euren Entdeckungen profitieren, von euren inneren Errungenschaften, die ihr Anderen auf eine natürliche Weise übermittelt. Denn das ist die Kunst der spirituellen Lehrerschaft: nicht, ob ihr all das richtig in Worte fassen könnt, ob die Informationen perfekt zusammengefügt sind, sondern ob ihr wirklich auf natürliche und selbstverständliche Weise die Schwingung von Leichtigkeit, Freiheit, Glauben und Vertrauen überbringen könnt.
Es gibt Momente, in denen ihr diese Schwingung sehr deutlich in euch selbst spürt und dann seid ihr in eurem tiefsten Kern. Eure Lehrerschaft ist dann nichts, was ihr tut oder in der Außenwelt unternehmt, sie ist etwas, das ihr seid. Es ist eure natürliche Schwingung, die natürlich auf Andere ausstrahlt.

Wenn ihr euch bisweilen fragt: "Was genau ist jetzt der Zweck dieser spirituellen Arbeit, die ich hier auf der Erde tue?", dann wendet euch nach innen, dort in diesen Kern eurer selbst, wo die Einfachheit liegt, die Wahrheit und eure Einzigartigkeit, euer einzigartiges Selbst. Wenn ihr damit in Einklang seid, wenn ihr von diesem Kern aus strömt, spielt es keine Rolle, in welcher Form und auf welche Weise ihr eure Energie in die Welt fließen lasst. Alles, was sich gut anfühlt, das euch Freude und Inspiration schenkt, gehört zu euch und kann im Laufe der Zeit wechseln. Sucht nach eurer Sicherheit nicht in materiellen Formen oder Methoden, sondern schöpft sie aus eurem inneren Kern, in dem Ruhe und Selbstverständlichkeit und Einfachheit herrschen. Und vergesst nicht, wenn ich dies zu euch sage, dann seid damit auch ihr es, die es zu euch selbst und zu Anderen sagen. Ich möchte in diesem Channeling eure Stimme wiedergeben, vermischt mit meiner einzigartigen Schwingung. Zusammen bilden wir ein Feld, und so ist es auch beabsichtigt. Ich bin nicht wie ein Lehrer, der irgendwo da oben schwebt und die Antworten hat. Sondern vielmehr ist es so, dass jede Seele ihre eigene Weisheit auf eine einzigartige Weise hinausträgt, wie ein großes, herrliches Feld mit den unterschiedlichsten Schattierungen und Facetten. Seid stolz darauf, wer ihr seid, versucht niemals, einen Anderen zu imitieren. Findet euren eigenen Weg. Dann seid ihr am schönsten und reinsten. Und die Antwort auf alle eure Fragen liegt in diesem zentralen Kern, tief in euch selbst, dort wo alles einfach wird, und ihr ausrufen mögt: „Oh ja. Es ist wirklich so leicht... Das bin ich. Ich bin ein unbegrenztes und freies Wesen. Angst und Mangel sind nicht real, sie können mich nicht wirklich berühren.“

Aber es gibt natürlich Momente in einem Menschenleben, in denen ihr die Verbindung zu diesem Kern verliert und in denen euch mit allem düster zumute werden kann, Momente, in denen Angst und Verzweiflung euch in den Griff bekommen, negative Energien, wie ihr sie nennt. Dann verliert ihr eure Verbindung zu eurem inneren Kern. Alles, was auf den ersten Blick einfach und klar erschien, wird dann komplex und kompliziert, wird zu etwas, worüber ihr intensiv und tief nachgrübeln müsst. Dann lauft ihr im Kreis und steckt fest, wie ihr es nennt. So wie eine Nadel auf einer Schallplatte in einem Kratzer festhängen kann: Die Platte dreht sich weiter um sich, aber es kommt keine wirkliche Veränderung mehr herein. Und ein solcher Zustand führt zu einer energetischen Erschöpfung, zu einer Vertiefung der Trübsal, er kann sogar zur Depression führen. Beachtet aber, dass auch dann das Leben nicht wirklich stillsteht, es kann nicht stillstehen.

Wenn ihr feststeckt, dann können zwei Dinge passieren: Entweder befreit ihr euch selbst oder ihr steckt noch mehr fest und noch mehr, bis ihr zu einem Punkt gelangt, an dem ihr so sehr feststeckt, um es einmal so auszudrücken, dass etwas passieren muss. Energetisch steht das Leben niemals still, und werdet ihr dann ein Ereignis anziehen, oder es bricht innerlich etwas hervor, durch das ihr zu einem Kurswechsel gezwungen werdet. Das Leben steht nicht still. In der Richtung, in die ihr unterwegs seid, wird es immer intensiver, und das bietet euch auch die Chance auf neue Wege, neue Richtungen.

Aus kosmischer Perspektive könnt ihr nicht wirklich feststecken. Das Leben fließt durch euch hindurch. Aber ihr könnt lange Zeit das Gefühl haben, festzustecken. Was das eigentlich bedeutet, ist dass ihr euch nach etwas sehnt, mit dem ihr auf eine bestimmte Weise bereits Gefühls-Kontakt habt, aber es bisher einfach nicht in eure Reichweite kommt, es immer hinter dem Horizont bleibt. Dann habt ihr das Gefühl, dass ihr festsitzt. Dann entstehen Frustration und Enttäuschung, die wiederum bestätigen, dass ihr festsitzt. Und wie befreit ihr euch nun aus einem solchen Zustand?

Das Erste ist, dass ihr das Urteil loslasst, dass etwas schief gelaufen ist. Irgendwann denkt ihr bei euch selbst - tatsächlich recht häufig: „Ich hätte schon da sein sollen, ich hätte längst dort sein können, mein Ziel war, das längst erreicht zu haben, und ich hab versagt." Dieses Urteil drückt euch nieder und hält euch noch stärker dort fest, wo ihr seid. Wenn ihr euch selbst etwas lockerer, gelöster betrachten würdet, aus einem etwas größeren Abstand, würdet ihr eher sagen: "Es gibt offensichtlich etwas, das mir sehr schwer fällt oder schwierig erscheint, und deshalb bin ich noch nicht dort, wo ich sein möchte." Wenn ihr das Feststecken auf diese Weise anschauen könnt, ist es eher eine Einladung, in euch selbst zu erkunden, was gesehen werden will. Denn es ist zwar widersprüchlich, aber ein Teil von euch sehnt sich nach dem Neuen, nach dem, was euch erfüllt, was euch mehr Kreativität und Inspiration bringt, aber ein anderer Teil klammert sich an das Alte, aus Angst, loszulassen, Sicherheiten aufzugeben.

Wie geht ihr nun mit dieser Angst um? Ihr lasst, wenn ihr einen großen Schritt hin zur Erneuerung macht, in Wirklichkeit eure alte Identität los. Ihr werdet zu einem neuen Menschen. Deshalb spricht man in der spirituellen Literatur auch von einer neuen Geburt, einer zweiten Geburt. Und ihr könnt sicher sein, dass eure alte Identität nicht einfach so loslässt. Sie wurde sorgfältig aufgebaut und besteht zu einem großen Teil aus einer Vermischung, einem Komplex von Überlebensmechanismen und Mustern, Verhaltensweisen, die ihr dafür genutzt habt, schwierigen Emotionen zu entkommen oder aus dem Weg zu gehen. Ihr habt hiermit oft schon als Kind begonnen, und für ein Kind ist das oft die einzige Überlebensstrategie, denn die Emotionen, die es erlebt, können oft zu groß sein, um vom Geist eines Kindes verstanden zu werden. Kinder, vor allem sensible Kinder, können zudem dazu neigen, die Probleme und schweren Energien ihrer Eltern als ihr Problem zu erleben, das sie lösen müssen, obwohl das gar nicht ihr Weg ist.

So entstehen aus der frühen Kindheit heraus tiefgehende Verhaltensmuster, Fluchthaltungen, um Schmerz, Angst und Trauma zu überleben oder für eine Weile beiseite zu stellen, so dass ihr weitergehen könnt. Es ist wichtig, dies in euch selbst zu begreifen. Und es geht hier um eine alte Identität, die nicht nur in eurer Jugend in diesem Leben geformt wurde, ihr tragt auch Aspekte, überlieferte Energien aus anderen Leben mit euch, die hier in diesem Leben nun gesehen und befreit werden wollen.

Wenn ihr euch also nach einer neuen Wirklichkeit sehnt und strebt - danach, eurer eigenen Seele näher zu kommen, erfüllt zu werden, tiefe Beziehungen mit Anderen eingehen zu können -, dann versucht dabei auch mit äußerster Zärtlichkeit auf den Teil von euch zu schauen, der Schwierigkeiten hat, das Alte loszulassen. Fühlt euren eigenen Widerstand, euer Misstrauen, eure Angst und seht darin die Augen eines kleinen Kindes, das viel ertragen musste, als es noch klein war. Es konnte es nicht alles bewältigen. Bis zu einem bestimmten Grad ist jeder von euch emotional traumatisiert. Schon aufgrund der Art und Weise, wie ihr auf der Erde aufwachst, mit so vielen Ängsten, Vorstellungen von Mängeln und negativen Überzeugungen um euch herum, ist es unvermeidlich, dass ihr einen Teil von euch verliert. Ich sage Euch, spirituelle Kriegerschaft besteht nicht darin, dass ihr versucht, so schnell wie möglich eine neue Welt zu erschaffen, mit Unrecht außerhalb von euch abzurechnen und zu versuchen, die Welt um euch herum zu verändern. Ein echter Krieger verkörpert sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften. Der Krieger, der für das Licht kämpft, beugt sich diesem Kind in sich selbst zu, schaut es an, sieht ihr oder sein Ringen. Und mit großer Zärtlichkeit nimmt er dieses Kind zu sich, kümmert sich um sie oder ihn, beruhigt es. Und hier seht ihr, wie wichtig es beim Heilen eurer selbst ist, dabei sowohl eure männliche als auch eure weibliche Kraft einzusetzen.
Die weibliche Kraft sorgt für den Teil von euch, der am ängstlichsten ist, der misstrauisch ist und der vielleicht gar nicht hier sein möchte. Der weibliche Teil streckt seine Hand aus, ist weich und hegend. Wie eine Mutter; bedingungslos, Raum schaffend, einladend. Schaut einmal, ob ihr das in euch selbst erfahren könnt, ob ihr diese weibliche Energie in euch selbst in genau die Muster hinein fließen lassen könnt, mit denen ihr so viele Schwierigkeiten habt.
Und nun die männliche Energie, auch sie braucht ihr. Die männliche Energie symbolisiert eine bestimmte Kraft. Manchmal ist es wichtig, Knoten zu durchschlagen, Entscheidungen zu treffen, Grenzen zu setzen, Abschied zu nehmen von Situationen oder von Menschen, die alte Muster aufrechterhalten. Es ist kein Zeichen von Spiritualität, fortwährend Mitgefühl und Verständnis für negative Muster in euch und anderen zu haben. Die männliche Energie sagt manchmal klar und deutlich „Nein. Genug. Ich schlage einen neuen Weg ein“. Euch darin deutlich für euch selbst einsetzen, euch selbst damit zu zeigen trauen, wer ihr wirklich seid, das ist der Aspekt der männlichen Energie, der unabdingbar ist für das Befreien eurer selbst. Natürlich könnt ihr mit der weiblichen Seite sowohl mit euch selbst als auch mit anderen ein sehr tiefes Verständnis darüber erfahren, was in einem Menschen vorgeht, auch in Bezug auf die Destruktivität und Negativität von jemandem. Doch euer männliches Selbst lässt euch erkennen, dass ihr hier mit euch selbst in diesem Leben seid und Entscheidungen zu treffen habt, die eurem Licht, eurer Seele dienen. Das kann bedeuten, klare Entschlüsse zu fassen, Abstand zu nehmen von dem, was nicht euer eigen ist, was nicht mehr zu euch passt.

Stellt euch einmal vor, dass ihr diese männliche Energie in der Form eines Schwertes seht, das ihr in eurer rechten Hand haltet, und in eurer linken Hand eine herrliche Schüssel oder Schale. Diese Schale steht für das heilende Aufnehmen Empfangen von Energien. Beides sind Werkzeuge, die ihr dafür einsetzen könnt, euch selbst näher zu kommen. Manchmal ist es in einer Situation, in der sich Muster fortwährend wiederholen, kein neuer erfrischender Fluss vorhanden ist, notwendig, das Schwert zu benutzen, euch klar zu artikulieren, um nicht länger mit Mustern mitzufließen, in denen ihr euch nicht mehr zuhause fühlt. Zu anderen Zeiten, wenn ihr mit tiefen Gefühlen von Angst oder Trauer zu tun habt, ist es notwendig, sehr nah und hegend bei euch selbst zu sein, eure Emotionen zu empfangen. Die Schale könnt ihr als aus einem heilenden Stein oder Glas gemacht und mit einer bestimmten Farbe sehen, worin die Emotionen, mit denen ihr am meisten zu kämpfen habt, willkommen sind. Und wenn ihr nicht wisst, was ihr in einer bestimmten Situation oder mit bestimmten Gefühlen tun sollt, dann fragt euch selbst, intuitiv: „Was ist hier notwendig? Das Schwert? Muss ich hier klare Schritte machen, Grenzen setzen, mich abheben? Oder ist notwendig, dass ich tief nach innen gehe und mich tiefen Emotionen zuwende, die in mir jetzt an die Oberfläche kommen?“. Dies sind zwei Instrumente, die euch zur Verfügung stehen.

Und zum Schluss bitte ich euch, die Verbindung zwischen uns in diesem Kreis zu spüren. Und von innen heraus einander anzuschauen und euch nicht auf die Probleme zu konzentrieren, auf die Kämpfe, von denen ihr einander erzählt habt, sondern auf die Lehrerschaft, die jeder von euch bereits verkörpert. Die große Kraft, über die ihr verfügt, dieser einzigartige, kraftvolle innere Kern, der bei euch allen schon so wahrnehmbar ist. Fühlt einmal, wie wir zusammen in diesem Kreis einen Kanal bilden. Und nun empfangt rein gefühlsmäßig die Energie, die hier von uns allen strömt.
Fühlt, welch eine Freude und Weisheit und Hoffnung in dieser Energie vorhanden ist.

Und wenn ihr einmal feststeckt, dann starrt nicht blind auf das, was nicht geht, sondern achtet auch auf all das, was gut geht, was in eurem Leben gut fließt und was ihr bereits anderen zu geben oder mit ihnen zu teilen habt. Das ist schon so viel!

Ich danke Euch allen, dass ich hier in eurer Mitte sitzen und meine Energie mit der euren vermengen kann.

 

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: 
http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/feststecken--jeshua