Was und wo ist eigentlich die 'Geistige Welt'?

TEIL 4  -  REIBUNGSPUNKTE  WILLE  UND  URTEIL

 

Eigentlich ist alles ganz einfach, doch warum merken wir davon nichts? Es gibt zwei massive Reibungspunkte zwischen uns und der geistigen Welt, und das sind unser Wille und unser Urteil. Dies ist für mich eines der spannendsten Themen, die es gibt, weshalb ich mich seit etlichen Jahren damit befasse und neugierig auf alles bin, was ich darüber erfahre und damit erlebe. 

Unser Leben hat eine kosmisch bzw. seelisch vorgegebene Grundrichtung, die uns bei unserer jeweiligen Inkarnation als Erb-Anlage (Erd-Anlage?) in Form vieler bestimmter Eigenschaften mitgegeben wird. Innerhalb dieses 'natürlichen', sehr großzügigen Rahmens wachsen wir auf und gestalten unser Dasein. Wir haben Wünsche, Überzeugungen, Einstellungen, Abneigungen, Pläne, Bedürfnisse, Ansichten und Überzeugungen, Ängste und Hoffnungen. All diese Einstellungen und Empfindungen senden pausenlos Impulse, Informationsenergie aus, mit denen wir - meist völlig unbewusst - ununterbrochen unsere Lebenslandschaft und die Lebenszeiträume der nächsten Tage, Wochen und Monate gestalten. Und in jeder Sekunde wird aus der geistigen Welt heraus jedem einzelnen unserer 'Wünsche' und Einstellungen - besser gesagt dem Gemisch aus ihnen allen - entsprochen. Die meisten spirituellen Menschen wissen dies längst, doch was manche unterschätzen, ist die wunderbare Beeinflussbarkeit dieser scheinbar fertig erschaffenen Strömung.

Wenn ein Mensch sich unwichtig fühlt, empfängt der Kosmos die entsprechenden unbewussten oder bewussten Gefühle und Gedanken dazu wie 'Ich gehöre an die zweite oder dritte Stelle, auf dem ersten Platz bin ich völlig verkehrt.' und setzt sie sofort in eine Wirk-lichkeit um. Wenn ich dagegen mit einem unerschütterlichen Vertrauen gesegnet bin, dass die Dinge sich schon alle regeln werden, dann tun sie es auch prompt! Wir alle kennen Menschen, denen dauernd alles gelingt, und wir kennen Jene, die vom Pech verfolgt zu sein scheinen. Seht Euch ihre innere Lebenseinstellung an, ihr Alltag passt zu ihr wie die Faust aufs Auge. Und das zieht sich durch das ganze Leben, bis in den Tod. Ich behaupte, dass die Menschen so sterben gehen, wie sie durchs Leben gegangen sind. Mit Brimborium oder Komplikationen oder still oder auch mit einem langem Siechtum, das alle Angehörigen fest im Griff hat. Ich darf so reden! Der Tod ist nichts Schlimmes. Und er ist wunderbar und das Leben kann es ebenso sein! Ich habe etliche Menschen nach dem Tod gesehen und den meisten geht es hervorragend.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wenn ich als Hellseherin nun also gebeten werde, für einen Menschen in seine Lebenssituation hineinzuschauen, dann finde ich seine bisherige und seine aktuelle Lebenssituation vor und sehe zudem, welchen Fluss sein Leben zu nehmen im Begriff ist. Ich sehe aber auch, mit welchen veränderten oder zusätzlichen Strömungen dieser Mensch seinem vorgeformten Weg eine andere Richtung geben kann oder wo in seinem Leben diese oder jene einschränkende Eigenschaft begonnen hat - und was wir in diesem zurückliegenden Lebens-Moment nachträglich und rückwirkend tun können, damit der dort vernachlässigte wunderbare Wesensanteil des Menschen sich erholen, nachreifen und sich wieder in das köstliche Ganze einfinden kann. Wunderbarerweise hat er immer die Möglichkeit, das Ruder herumzureißen. Dazu muss er allerdings mindestens eine innere Haltung sich verändern lassen, denn sonst erzeugt er immer und immer wieder dasselbe Schema.

Wenn z.B. jemand an seinem unangenehmen Job festhält, weil er voller Angst überzeugt ist, sonst als Hartz-4-Empfänger zu enden, dann kann er sich nicht frei weiterbewegen. Wenn ich nun eine enorme Kraft bei ihm sehe, die ihn vorwärts tragen wird und ihm neue tolle Chancen bringt, wenn er sie nur ans Steuer lässt, schildere ich ihm das natürlich. Er wird aber unter Umständen seinen Weg dennoch nicht verlassen wollen und mir stattdessen klarzumachen versuchen, ich hätte ja wohl eine naive bis versponnene Sicht, er habe schließlich Verantwortung (ja, sich selbst gegenüber...). Es ist nun wahrscheinlich, dass dieser wunderbar kraftvolle Mensch weiterhin seinen traurig engen Weg gehen wird und auch weiterhin nicht frei atmen kann, und seine Sicht der Dinge wird der geistigen Welt nun weiterhin Befehl sein. Sie wird ihm die Welt unermüdlich so präsentieren, wie er sie sehen will, und er wird sich in seiner Ohnmacht wieder und wieder bestätigt fühlen. Aber die geistige Welt ist so liebevoll, ihm immer wieder ein paar Schilder aufzustellen, auf denen steht 'Falls Du jetzt hier raus willst... die Tür steht gerade offen.' Ich habe oft erlebt, dass Menschen sich - trotz besseren Wissens oder gutem Rat - strikt an den alten Weg halten und immer mehr Probleme erzeugen. Weil sie eigentlich schon auf dem Weg in die positive Entwicklung sind (nicht ohne Grund haben sie Rat gesucht) und dadurch widersprüchliche Impulse aussenden, kann erst einmal nur Chaos daraus entstehen. Ich meine damit z.B. Menschen, die zwar schon in der Entwicklung in die 4D- oder gar 5D-Ebene sind, aber noch immer an der 3D-Welt festhalten. Will heißen, dass sie bereits auf dem Weg in ein geistigeres Dasein sind, aber dennoch der Welt des Verstandes die Treue halten. Sie erzeugen in dieser Situation meist ein riesiges Hindernis nach dem anderen und ecken dauernd äußerst schmerzhaft an. Im Kleinen kennt das Jeder ...

Wenn wir unsere Geschichte nicht so sehen wollen, wie sie ist, und die tiefere Ursache dafür nicht erkennen wollen, dann wird die geistige Welt auch dagegen keinerlei Einwände haben. Es ist an uns, zu entscheiden, wann wir endgültig genug gelitten haben und ob wir nun endlich glücklich sein oder lieber weiterhin Recht behalten wollen.

Der Fragende sucht sich nun vielleicht einen Berater. Ist der Fragende dabei weiterhin unbelehrbar, sendet er also dementsprechende Signale aus und kann es nur darauf hinauslaufen, dass er eine Antwort bekommt, die er völlig absurd findet. So oder so wäre er am Ende rein äußerlich in seiner Überzeugung bestätigt, er habe keine Wahl.
Es ist also wichtig, den Willen zur Veränderung zu haben. Aber die vielen kleinen Tipps und Beratungen, die wir im Alltag erhalten, setzen immer eine kleine Saat, die oft im Verborgenen wächst und irgendwann aufgehen kann. Oder aber die den Wunsch, das Leben zu erleichtern, und die leise Ahnung, dass das durchaus gelingen könnte, immer ein bisschen größer werden lassen.

 

Auf die Frage, wo wir uns in Relation zur Geistigen Welt befinden, antwortet Erzengel Uriel in dem Channeling 'Die Geistige Welt ist überall' ... Aber wo sind dann Wir?'.

 

 

 

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