MEDIALE  HEIL-DIALOGE  MIT  DEM  INNEREN 

BEGLEITUNG  FÜR  UNS  SELBST  UND  FÜR  ANDERE

(Text ist in Bearbeitung)

 

DER  HEIL-DIALOG  

Wir können uns selbst oder einen anderen Menschen in einem tiefen medialen Dialog mit unserem oder seinem lnneren in die Heilung begleiten. Dabei findet ein absichtsloser und dadurch umfassender und sehr tief gehender lnformations-Austausch statt. Dieser Austausch geschieht rein im lnteresse des versehrten "Anteils" unserer selbst oder des Menschen, den wir begleiten. Der Anteil vertraut sich uns nur dann an, wenn wir ihm ehrlich und ohne Absicht begegnen. Und dies bedeutet, dass wir in keiner Weise Einfluss nehmen oder nehmen wollen! Er wird sich nicht öffnen, wenn wir etwas bezwecken - selbst wenn es seine Heilung ist. Denn die Absicht der Heilung sagt aus, dass wir finden, dass mit ihm etwas nicht stimmt - und das ist ein lrrtum! Was mit ihm "nicht stimmt", ist einzig, dass ihm bisher nie ohne Wertung und Absicht begegnet wurde. Meist wurde ihm mit Abwehr, Angst, Kritik, Widerstand begegnet, weil wir ihn für einen Feind oder jedenfalls für eine Gefahr hielten. Für ihn bedeutete das, dass er hinaus-gegrenzt wurde aus dem Ganzen, das wir sind und das sein Zuhause ist - oder sein sollte. Er ist Teil von uns und gehört in uns hinein, in unsere Arme.

ln diesem Austausch bleibt unser Ego außen vor und sind wir rein empathische Wahrnehmende und Begleiter. Wir sind Vermittler von hilfreichen lmulsen, die uns aus dem lnneren des Begleiteten (wir selbst oder der andere Mensch) gezeigt werden. Dies ist das Wichtigste bei dieser Begleitung und ist der Grund, warum dann tatsächlich Heilung geschieht.

Um nun zu der Erlösung von Wunden und Traumata zu kommen, möchte ich im nächsten Kapitel zunächst schildern, wie sie überhaupt entstehen können.

 

DIE  ERLEBENSWEISE  DER  SEELE  UND  DIE  DES  MENSCHEN  -  Die Seele heilt sofort

Als Seele treffen wir aus einem unwiderstehlichen, köstlichen Grund und einer immensen Freude heraus die Wahl, zu inkarnieren. Wir wollen Erfahrungen machen, wollen uns in Glück und Unglück stürzen, wollen erleben, durchfühlen, erkunden, wollen spielen, dass wir uns verlieren und dann, dass wir uns wiederfinden, wollen uns immer noch mehr erfahren und kennen und sind begeistert von all den Empfindungs- und Erlebens-Möglichkeiten, die wir in der Welt der lllusionen haben. Diese lnkarnations-Welt ist wie ein Gelände, wie ein Vergnügungspark, den wir von außen betreten, doch ohne felsenfest installierte Fahrgeschäfte, Buden und Stände - diese bilden sich sekündlich neu, mit jedem Wunsch, jedem Gedanken von uns als inkarniertem Wesen. Wir als Seele stürzen uns voller Lebenslust hinein, voller Lust, Dinge zu erleben, die wir in unserer uns eigenen Sphäre nicht erleben können. Und da wir als Seele keinerlei Verwundbarkeit, geschweige denn Endbarkeit, keinerlei Trennungsempfinden und keinerlei Zeitgefüge kennen oder berücksichtigen müssen - immer ganz, immer in Einsheit sind und Zeit immer nur als den Wimpernschlag des Augenblicks kennen -, haben wir nicht den geringsten Vorbehalt, jedes nur erdenkliche Abenteuer zu erleben. Wir wählen, uns in das Gewebe der lllusion zu begeben, in dem klaren Wissen, dass dies nichts als eine betörende Reise ist, dass sie nur einen Hauch von einem Augenblick dauert und dass wir aufs Herrlichste bereichert und angereichert daraus wieder emportauchen werden.

Von uns als dann inkarniertem Menschenwesen wird all dies vollkommen anders wahrgenommen. Es braucht nur wenige lnkarnationen, bis wir uns zusehends mit unserem Körper identifizieren - mit lsolation und Alleinheit, mit Verwundbarkeit und Sterblichkeit und mit den überwältigenden Ängsten, die dies mit sich bringt. Es scheint uns oft, als würde ein Leid oder eine belastende Situation uns verheeren oder vernichten können, und oft zudem, als wollte sie rein gar nicht enden. Wir fühlen uns, ohne es noch bewusst zu bemerken, grundsätzlich allein und getrennt und empfinden obendrein entsetzlichen Schrecken bei dem Gedanken an den Tod - wir verbinden ihn mit Auslöschung oder, schlimmer noch, einer Hölle oder anderen feindlichen, unwirtlichen Daseinsbedingungen nach dem Tod. ln diesem Glauben, der Körper zu sein, halten wir uns für alleinstehend, getrennt, ausgeliefert und gefährdet.

Als Seele wissen wir, dass uns absolut nichts geschehen kann, dass wir keinen Schaden nehmen oder verloren gehen können und dass der Tod einfach nur die Abreise aus dem Erlebnis der lllusion ist. Und Emotionen sind für uns innere Strömungen, denen wir voller Genuss nachgehen und nicht im Entferntesten mit Angst begegnen. Sie sind voller Facetten, könnten vielfältiger, reichhaltiger und unterschiedlicher nicht sein. Sie sind ein Erlebnis, das alles bedingt und zugleich alles erst wirklich dasein lässt, was wir als Seele sind.

Doch als das Menschwesen, das wir dann sind, können wir uns maßlos erschrecken, wehtun, grämen und Angst vor all den in uns wallenden Emotionen haben. Denn wir wissen nicht, was da drinnen vor sich geht, glauben uns von ihnen bedroht, durch sie gefährdet, ihnen unterlegen und ihnen unentrinnbar ausgeliefert. Dies führt dazu, dass wir vor unseren Emotionen - die obendrein wie ein Feind mitten in unserem eigenen Körper und unserem eigenen lnneren zu sitzen scheinen, was all das noch weit erschreckender macht - fliehen wollen. Wir sind entsetzt über ihre Heftigkeit und ihre Art, uns zu bestürmen, und versuchen sofort sie abzuwehren, zu bekämpfen, zu verdrängen.

Als Seele kämen wir nicht darauf, dies zu versuchen, wir würden genau da weitergehen, mitten hinein in das Empfinden, das Gefühl der Emotion! Denn genau dafür sind wir inkarniert, wegen genau dieser Gefühle. Als Seele wollen wir mitten in sie hinein gehen, sie erleben, mit ihnen zusammen sein, mit ihnen verschmelzen. Und indem wir sie im selben Moment, wo sie entstehen, durchfühlen, erleben und vollkommen annehmen, gehen sie auch schon direkt wieder in die Auflösung und haben Traumata oder andere Wunden keine Möglichkeit, zu entstehen. Wir gingen unversehrt aus der Erfahrung hervor, einzig bereichert durch sie, aber nicht beschädigt, unsere Entwicklung ginge nahtlos weiter.

Ein Mensch aber kann sich vollkommen darin verlieren - sich Seele darin vollkommen aus den Augen verlieren,  vollkommen sein Bewusstsein vergessen, dass er IST, dass er unveränderbar und unbeendbar IST, und ganz und gar in dem Schrecken versinken, dass er womöglich aufhören könnte, zu sein, heil zu sein. Und so glaubt er sich bedoht, hat er Angst, beschädigt oder vernichtet zu werden.

Kommt er aber zu sich - zu sich zurück als Seele - und begreift er seine Emotion als Gefühl, das sich einfach in ihm bewegt und (schlicht und endlich) erfahren werden sollte und wollte und dann einfach wieder verebbt, dann kann er diese Gefühle gütig und hegend umgeben und ihnen so den Raum zur Erholung von dem erschreckenden Kampf geben, sodass sie wieder in die Lösung gehen können. Gelingt ihm das aber nicht, bleiben sie und bleibt er darin stecken. Dies ist das sogenannte "Trauma" - das Steckenbleiben mitten im unfertigen, unvollendeten Gefühlsgeschehen, in als belastend, beängstigend, bedrohlich erlebten Erfahrungen und Gefühlen. 
Damit beginnt - zusätzlich zu dem Gefühl, verloren, verlassen, allein zu sein - ein Kampf, der Unmengen von Kraft kostet: Durch die Abwehr gegen die Empfindung und das gleichzeitige Steckenbleiben in ihr werden dort alle natürlichen Energieströmungen geblockt, verstrudelt und gestaut. Dazu kommt die kraftraubende pausenlose - bewusste oder unbewusste - Angst vor der Emotion und damit vor dem vermeintlichen Feind mitten in uns selbst. Dann der Stress, die Abwehr oder "Verdrängung" des Gefühls aufrecht zu erhalten - es darf von nun an nichts Unvorhergesehenes geschehen. Dazu, das Leben kontrollieren zu müssen, damit genau das nicht geschieht. Das restliche Energiesystem braucht nun Kraft, um dies zu kompensieren und normal weiter zu funktionieren. Und all das rein aus der Annahme heraus, man müsse seine Emotionen fürchten.

Das Einzige, was wir bei alldem nicht tun - und was direkt zur Erlösung und Heilung führen würde - ist, da zu sein und sie anzuschauen und einfach zu erleben. Uns auf uns selbst zu besinnen und für sie da zu sein. Dass wir dies nicht tun, ist der einzige Grund, warum sie nicht heilt - jahrtausendelang, wenn es arg kommt. Damit sie heilen kann, müssen wir uns auf uns besinnen. Dann erkennen wir, dass wir SIND, dass die Emotion in uns ist und nicht umgekehrt, dass wir nicht diese Emotion sind, dass wir ihr nicht unterlegen sind, sondern dass wir ganz und gar intakt sind und für sie da sein können. Dann kann auch sie wieder zu sich kommen, sich von den pausenlosen Angriffen und Kämpfen unsererseits erholen und sich um sich selbst kümmern - und wird nun, wenn wir sie als Hegende und Liebende willkommen heißen, einfach heilen. Die einzige Haltung, die diesem "Anteil" von uns das geben kann, ist die, nichts zu wollen: ihn nicht verändern wollen, ihn nicht heilen wollen, ihn vor allem nicht bedrängen oder zu etwas bewegen wollen, ihn nicht mit unseren Absichten bedrängen - denn alles das, selbst die Absicht der Heilung, ist Kritik und damit ein rüder Angriff, und dann wird dieser Anteil sich uns mit absoluter Sicherheit nicht hingeben oder anvertrauen.

DIE  HEILSAME  WIEDERBEGEGNUNG  VON  MENSCH  UND  SEELE  -  Als Seele sind wir heilsam

Wenn wir im Heil-Dialog nun als präsentes, waches, unversehrbares und darum unerschrockenes Wesen mit diesem "Anteil" kommunizieren, der Zuwendung und Begleitung braucht, dann tun wir es aus genau dieser Haltung heraus. Wir sind da, etwas in uns weiß: Wir sind intakt, uns kann nichts passieren, und die Emotion, der Anteil braucht einfach nur, dass wir nicht vor ihm erschrecken, sondern dass wir ihm Geborgenheit geben. Genau wie bei einem Kind: Wenn ihm etwas widerfahren ist und es verstört ist, dann braucht es keine Eltern, die mit ihm zusammen im Erschrecken und in der Verstörung verloren gehen, sondern Eltern, die da sind, die wissen, dass alles gut ist oder gut sein wird. Die einfach sie selbst sind und bei denen das Kind Geborgenheit findet und sich erholen kann. Dann kann es heilen und wird nichts verdrängen oder kontrollieren müssen.

Wir wenden uns im lnneren Dialog also in Ruhe und voller Sicherheit dem "Anteil" zu, der Begleitung, Geborgenheit, ein ruhiges Feld braucht, um zu sich zu kommen, und sind einfach nur für ihn da. Er ist absolut mündig und braucht keine weitere Hilfe als dass wir ihn sehen ohne etwas zu wollen. Wir können ihn nicht heilen, wir können ihn aber heilen lassen. Wir geben ihm den Raum, zu sich zu kommen, und spüren, wenn er sich uns zeigt, was in ihm vorgeht. Und wir tun nichts, um ihn zu beschwichtigen, sondern geben ihm ein Feld, in dem er weiß, dass alles gut sein wird und er (endlich) in Ruhe seinen Empfindungen nachgehen kann. Wir bieten ihm zum Beispiel das Wissen an, dass alles, was und wen er braucht bereits da ist, das nichts je verloren war, sagen ihm, dass es nichts zu tun gibt, dass nichts an ihm verkehrt ist, sondern dass alles an ihm gut ist und er einzig und allein wahrzunehmen braucht, was ist - dass er sich selbst nur seine eigene wertfreie Wahrnehmung zu schenken braucht. Dass er nichts unterlassen, nichts erreichen, nichts verbessern, nichts tun muss, sondern dass alles bereits gut ist! Dass er nur da sein und wahrnehmen muss, was in ihm los ist, was in ihm vor sich geht. Dass wir da sind und er in Ruhe seinem Sein und Fühlen nachgehen kann. Dass wir da sind und ihn achten und lieb haben. Er braucht nur das! Er braucht nur, dass er wieder zuhause ist, dann wird er sich seiner inneren Situation zuwenden und heilen. Das einzige Problem war unsere Abwehr und die wundervolle Lösung ist unsere Bejahung!

lm Großen wie im Kleinen: Wenn wir da sind, können wir alles da sein lassen. Und da nun alles da sein kann, kann es zur Ruhe kommen und kann selbst auch alles da sein lassen - alle seine Gefühle, all seine Not, und kann endlich in Ruhe kommen, fließen lassen, was er braucht, muss sich nicht mehr in zusammenkauern und schützen - vor uns. Kann sich zu seiner eigentlichen Form ausdehnen, sich in Ruhe wieder in uns ausbreiten, entspannen, erholen. Und heilt.

 

Wir gehen im Heil-Dialog mit unserer hellsichtigen oder hellfühlenden Wahrnehmung genau dorthin, wo das Leben und die Gesundheit dieses Menschen ihren Ursprung haben und immer aufs Neue kreiert werden, und erspüren und bekommen - wenn wir dies ohne Wertung, Erwartung oder Absicht tun, ohne Heilabsicht sogar - gezeigt, was gesehen werden und dann, was geschehen möchte. Dabei begleiten und unterstützen wir Schritt für Schritt das Geschehen, während das Heilsein desjenigen Menschen in seinem lnneren wieder mehr und mehr in Kraft tritt.

Wichtig bei alledem ist, dass wir dabei als ein urteilsfreies Bewusstsein ohne jede Wertung, Erwartung oder Zielsetzung begleite. Meine Haltung ist eine bedingungslos achtungsvolle und wertfrei annehmende. Alles darf sich zeigen, alles wird willkommen geheißen, alles ist ganz und gar gut so wie es ist. Und so kann sich alles in der Sitzung Begleitete entfalten und wird sich unmittelbar zu erholen und bald darauf wieder in seiner ganz eigenen Wahrhaftigkeit - und Unversehrtheit - zu entfalten beginnen.

Unser eigenes Wissen als das erfahrene Wesen, das wir sind, wird dabei von immer nur soweit abgerufen, wie es genau jetzt gebraucht wird. Allgemeinplätze, Vermutungen oder verstandesbasierte lnterpretationen bekommen dabei keinerlei Raum, sondern werden sofort als Fremdkörper wahrgenommen - was unverzüglich den Erholungsvorgang des "Anteils" stoppt, da dieser sofort das Vertrauen verliert. Wir vermittleln nun ununterbrochen zwischen dem Anteil und seinen Bedürfnissen sowie seinen Möglichkeiten. Dies ist oft ein äußerst vielschichtiges Gesamtgeschehen, in dem wir einzig der Führung Deines lnneren folgen, sodass das Ziel nicht verfehlt werden kann.

Bei körperlichen Symptomen gehen wir auf dieselbe Weise mit unserer Wahrnehmung direkt zu diesem Bereich, und begleiten dann nicht den gesamten Menschen, sondern zunächst diesen Bereich wie ein für sich stehendes Wesen.

IN  DER  BEGLEITUNG  /  SITZUNG  -  Spezifisches zum Sitzungsverlauf

Oft führt uns dabei der Weg zur Lösung des Themas weit in die "Vergangenheit" - Jahrhunderte, nicht selten Jahrtausende zurück -, wo die eigentliche Wurzel, die erste Verletzung liegt, mit der das Thema "seinen Anfang nahm". Mitunter führt er auch in die Zukunft, wenn das dortige "lch" des Begleiteten uns jetzt optimal führen kann.

Was dann im Einzelnen geschieht, folgt keiner festgelegten Linie oder Reihenfolge, doch alle Schritte in der Sitzung erfolgen auf so behutsame oder auch nachdrückliche Weise, wie er/sie es braucht.

Alles geschieht auf seine ganz eigene Weise, und während der ganzen Zeit beschreibe ich, was ich sehe und was sich ereignet. Oft bitte ich den Menschen, den ich begleitete, mit in die Bilder zu gehen, was vielen überraschend leicht fällt und ermöglicht, selbstverantwortlich mitzuwirken und aktiv im Geschehen dabei zu sein. Auch hierbei begleite ich sie/ihn pausenlos und observiere die Bewegungen seiner/ihrer inneren Bilder.

Wenn das für diesen Tag Bestmögliche, meist sogar Vollständige erreicht ist, geht die Sitzung ihrem Ende entgegen und wird die dieses Thema betreffende Heil-Entwicklung sich in den nächsten Tagen und Wochen durch die Körper- und Gefühls-Ebenen desjenigen bewegen.

Jedes Thema, das mir sein lnneres zeigt, ist auch lösbar, sonst würde es sie mir nicht in der Sitzung zeigen, denn es weiß in jeder Sekunde, was Sinn macht und was nicht. Sind also an einer Symptomatik oder einem Problem mehrere Schichten als Auslöser beteiligt, kommen wir nicht umhin, sie in der sich ergebenden Reihenfolge zu begleiten. Wir nehmen uns pro Sitzung oft mehrerer Themen parallel zueinander an, doch es kann durchaus geschehen, dass sich nicht gleich nach der ersten Sitzung die Knoten so vollständig lösen, dass es auch sofort spürbar ist.

EMPFINDUNGEN  WÄHREND  UND  NACH  DER  BEGLEITUNG  /  SITZUNG   -  Eine intensive Erfahrung

Derjenige selbst wird meist bereits während all dieses Geschehens intensive Empfindungen spüren - Erleichterung oder Glücklichsein, Gelassenheit oder Ruhe oder auch Müdigkeit oder was auch immer spontan durch den Heilungsbeginn ausgelöst wird. Ab dem nächsten Tag dann kann eine kurze, etwa einen bis drei Tage dauernde, mitunter recht herausfordernde Erstverstärkung (Homöopathen nennen es "Erstverschlimmerung") eintreten: Die Emotionen, die bearbeitet wurden, durchlaufen nun die Ebenen der Verkörperung, ziehen noch einmal durch ihr/sein Bewusstsein, um sich dann zu lösen. Dies gelingt umso schneller, je gelassener dieser Mench sich darauf einlässt und je mehr er sie wie liebe, vertraute Freunde durch seine Wahrnehmung ziehen lässt. lst dies sehr belastend und dauert länger als nur einen bis zwei Tage, besteht aufgrund der lntensität möglicherweise ein "Verarbeitungsstau" und finden wir uns nochmals für für eine kurze Begleitung zusammen, um den Stau zu lösen und den Verarbeitungsfluss wieder herzustellen. 

Unsere Gesundheit steht uns jederzeit vollständig zur Verfügung. Lediglich die für uns so normal gewordenen inneren Hemmungen, Blockaden, Störfaktoren oder Entbehrungen behindern den allzeit aktiven Selbstheilungsprozess - bis sie gelöst werden.

NACHWORT  Fair bleiben, Dir Raum und Zeit geben

Menschen, die nach einer erfolgreichen energetischen Begleitung zunächst möglicherweise noch keine Symptom- oder Situations-Veränderung feststellen und die Sitzung darum für einen Misserfolg halten, sollten es mit einer etwas anderen Sichtweise versuchen: Uralte verdrängte und meist sogar aufeinander geschichtete Traumata oder Blockaden müssen in einer sinnvollen und achtsamen Reihenfolge abgetragen werden, und je weniger ein Mensch sich seiner selbst bisher wirklich und v.a. ehrlich angenommen hat, desto mehr möchte noch gesehen werden und sich befreien und erlösen - eventuell lange ehe ein Effekt am Symptom selbst zu sehen ist - und das Symptom selbst ist oft für genau diesen Zweck da: damit dieser Mensch dranbleibt. Eine verzögerte Sichtbarkeit oder gar ein scheinbares Ausbleiben des Erfolges spricht also nicht gegen die Qualität der Sitzung oder die Kompetenz seines wunderbaren lnneren, sondern schlicht dafür, dass Wesens-Bereiche äußerst lange Zeit vernachlässigt worden waren und viele innere Notstrukturen aufgebaut werden mussten, um zu überleben. Auch die lch-Nähe desjenigen spielt bei alledem eine große Rolle. Aber alles lässt sich lösen, das ist kosmisches Gesetz! Für jede Herausforderung gibt es auch eine Lösung, denn es geht IMMER nur darum, Blockaden zu erlösen, sodass dieses Menschwesen, dieses Seelenwesen und seine Energien dort wieder miteinander fließen können. Denn genau das ist "Gesundheit": ungestört fließende Energien, sein ungestört strömendes Sein. Manchmal sind es nur eine oder zwei Blockaden und manchmal sind es deutlich mehr, ehe das Thema in die Lösung geht.

 

 

 

 

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